Bilder und Skulpturen. Starr und unbeweglich. Und ebenso die gemalten und geformten Menschen. Aber was geschieht, wenn die Bilder lebendig werden? Wenn die Figuren ihrem Rahmen entfliehen?  
Unsere ProtagonistInnen schlüpfen aus 25 bekannten Bildern der Kunstgeschichte, um gleichzeitig neun verschiedene Wege zu beschreiten: So suchen z. B. zwei Schwestern ihr Glück in der unbekannten Fremde; ein engagierter Architekt begibt sich auf die Reise, um den geeigneten Platz und das geeignete Personal für die Verwirklichung seines Gebäudes zu finden; „Der kleine Prinz“ macht sich auf, um andere Planeten zu erkunden. Dafür möchten die Artisten und Akrobaten ihren zerfallenen Zirkus nicht verlassen, während man anderswo gar keine Entscheidungen treffen will.
In neun unterschiedlichen Theaterstilen, vom Musical bis zur Tragikomödie, wird das Gebäude synchron mit neun Geschichten bespielt. Figuren verlassen ihre Bilderrahmen und machen sich auf den Weg. Immer wieder treffen sie aufeinander, ohne ihre Geschichten zu verlieren, immer ihr Ziel vor Augen. Und das Publikum folgt ihnen, um zu erfahren, wohin die Zeit, das Leben, ein bestimmtes oder undefinierbares Gefühl sie treiben.