Fliehkräfte wie Landflucht wirken weltweit primär in den urbanen Raum. Das Projekt versteht sich dem gegenüber als Standortbestimmung und zugleich als Medium der Bewegung in Naturräumen. Bewegung und Aufenthalte in intakter Natur gewinnen in unserer Burn-out-gefährdeten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung.
Wege und Steige sind Zeugnisse von Bewegungen des Menschen in der Landschaft. Sie sind schützenswerte Kulturgüter, keine simplen Strecken zwischen A und B.
Mit den Aspekten Natur, Mensch, Nahrung, Gesundheit, Erholung, Bildung, Kunst und Wissenschaft, mit dem Bergsteigerdorf Lunz, der Naturparkgemeinde Hollenstein, der Nationalparkgemeinde Weyer, mit Alpinvereinen, WissenschafterInnen, KünstlerInnen – einschließlich der interessierten Bevölkerung, mit künstlerisch gestalteten Objekten, die auf eine gemeinsame eiszeitliche Geschichte der drei Orte und der Region hinweisen, mit Begehungen dieser höchst dynamischen wie auch informativen Spuren und mit themenbezogenen Einblicken durch ExpertInnen entwickeln sich ungewöhnliche wie brauchbare Werkzeuge für diese Steigwerkstatt.
Die Gesamtheit der geplanten Aktivitäten wird nachhaltig wirksam sein und neue Perspektiven eröffnen.