Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert mit den größten Völkerwanderungen aller Zeiten. Zahllose Kriegsgebiete weltweit, globale Hungersnöte und Naturkatastrophen machen diesen Exodus überlebensnotwendig.
Daraus resultieren soziale und kulturelle Umwälzungen in einem noch unbekannten Ausmaß.

Dieses Projekt richtet sein Augenmerk auf Kriegsgebiete und Kriegsflüchtlinge. Begriffserläuterungen und Faktenbelegung sollen dazu anregen, politische und gesellschaftliche Phänomene zu hinterfragen.
Die Gehsteige vor den Gebäuden von VS, NMS, Gymnasium und FH in Wieselburg werden zu Ausstellungsflächen: Mittels Textschablonen werden in roter Farbe Zahlen und Fakten zu Menschen, die auf der Flucht gestorben sind, auf das Pflaster gesprüht. Rot symbolisiert Gewalt und Tod. In grüner Farbe werden Fakten zu Menschen festgehalten, die bisher weltweit geflüchtet sind und überlebt haben. Texte zu einzelnen individuellen Schicksalen belegen die Überlebenskraft von Menschen. Zugleich werden Kinderzeichnungen zum Thema „Frieden“ in den Schaufenstern der Wieselburger Geschäfte ausgestellt. Die Perspektive der Kinder steht für unsere Zukunft, ihre Arbeiten vernetzen die Installation.